Inhalt
Über männliche Migranten und Geflüchtete gibt es in der Öffentlichkeit vor allem negative und problembehaftete Darstellungen. „Was macht diese Männer aus? Wie leben sie? Woran glauben sie?“ In den Antworten auf diese Fragen erscheinen migrantische Jungen und Männer oftmals als homogene Gruppe, ihr angebliche Andersheit wird betont. Um problematische Verallgemeinerungen zu überwinden, braucht es eine andere Perspektive auf Männlichkeitskonstruktionen im Migrationskontext und auf die Rolle, die Dynamiken des Fremd-Machens hier spielen.
In diesem Workshop wird ein Blick hinter diese Bilder geworfen und Forschungsergebnisse über tatsächliche Lebensrealitäten diskutiert. Wie sich zeigt, sind Männlichkeiten in Migrations- und Fluchtsituationen vielfältig und mitunter widersprüchlich. Von diesem Hintergrund wird im Seminar ein Fokus auf die Umsetzung in die Praxis gelegt. Gemeinsam wir erarbeitet, welche Konsequenzen sich aus den Erkenntnissen über Migration und Männlichkeit für die Arbeit in pädagogischen und psychosozialen Bereichen ergeben.
Zielgruppe
Mitarbeitende aus dem Gesundheitswesen, aus dem pädagogischen Bereich und Bereich der Sozialen Arbeit, Sozialpädagogik, Beratung, Betreuung, Therapie, Pädagogik und weiteren sozialen Arbeitsfeldern.